|
Anpassung an den Klimawandel
|
Die negativen Auswirkungen des Klimawandels können
durch geeignete Anpassungsmaßnahmen reduziert werden. Die
Anpassung erfolgt sowohl auf internationaler als auch auf nationaler
Ebene. Auf internationaler Ebene finden derzeit Verhandlungen
über ein Kyoto-Nachfolgeabkommen statt, in dem Anpassung
in Entwicklungsländern ein wesentliches Element darstellen
wird. Aber auch in Industriestaaten wie Österreich wird die
Bedeutung frühzeitiger Anpassung an den Klimawandel immer
stärker erkannt. Dieser Fokus soll einen Überblick über
internationale und nationale Aktivitäten zum Thema Anpassung
geben.
Themen | Links
| Publikationen

Themen:
Anpassung in Österreich
In Österreich wird bereits einiges im Bereich
Klimawandelanpassung getan. Forschungsaktivitäten scheinen
in den meisten Bereichen gegenüber der Umsetzung praktischer
Maßnahmen zu überwiegen. Ausnahmen dazu bilden die
sehr aktiven Bereiche Wasserwirtschaft und Schutz vor Naturgefahren.
Eine detaillierte Analyse der Einträge in der Datenbank legt
jedoch nahe, dass jene Aktivitäten überwiegen, die zwar
reaktiv als Klimawandelanpassungsmaßnahmen interpretiert
werden können, aber nicht explizit als solche ausgewiesen
sind, sondern an traditionelle Bestrebungen nach Sicherheit und/oder
Wirtschaftswachstum anknüpfen. Beispiele dafür sind
der Hochwasserschutz oder der Umstieg von saisonalem Tourismus
auf Ganzjahrestourismus. [weiter]

Anpassungsstrategie - ein zentrales Thema der letzten
UN-Klimakonferenz
Bei der letzten UN-Klimakonferenz auf Bali im Dezember
2007 war das Thema Anpassung ebenfalls ein zentrales Thema. Es
bestand Einigkeit, dass angesichts der wachsenden Bedrohung durch
den Klimawandel besonders für Entwicklungsländer sofortige und
verstärkte Anpassungsmaßnahmen nötig sind. Deshalb ist Anpassung
auch Teil des so genannten Bali-Aktionsplans. Mithilfe dieses
Plans soll bis Ende 2009 ein neues UN-Klimaabkommen verhandelt
werden. In den kommenden 1 ½ Jahren bis zur UN-Klimakonferenz
in Kopenhagen 2009 geht es nun darum, genau zu bestimmen, welche
Anpassungsmaßnahmen es international geben soll und wie sie -
über den Anpassungsfonds hinaus - finanziert werden sollen. [weiter]

Anpassung an den Klimawandel: Was brauchen arme Länder
und wer soll zahlen?
Der Klimawandel gefährdet die Lebensgrundlagen
von Menschen in armen Ländern. Diese Menschen sind gezwungen,
sich an neue klimatische Bedingungen anzupassen. Die reichen Industrieländer
sind für diese Entwicklung hauptverantwortlich. Sie müssen
ihre Treibhausgasemissionen rasch senken, um
dem Klimawandel nicht weiter Vorschub zu leisten. Zudem müssen
sie die unter den Folgen des Klimawandels leidenden Menschen in
armen Ländern durch die Finanzierung von Anpassungs-maßnahmen
unterstützen. [weiter]

Maßnahmen zur Anpassung und Vermeidung
ein integrierter Ansatz
Das Treibhaus Erde reagiert wie ein Elektroherd: Selbst
nach dem Abschalten heizt die Platte noch weiter. Das bedeutet,
dass der Klimawandel bis zu einem gewissen Grad schon heute nicht
mehr aufzuhalten ist. Dies steht bei Experten mittlerweile außer
Zweifel. Die Auswirkungen des Klimawandels sind inzwischen auch
bei uns spürbar. Die negativen Erfahrungen mit den Klimaextremen
sind ein deutliches Signal für die tiefgreifenden Auswirkungen
von Klimaänderungen in Deutschland und unterstreichen die
Notwendigkeit von Maßnahmen sowohl zum Klimaschutz als auch
zur Anpassung an Klimaänderungen. [weiter]

Europe must boost climate adaptation
efforts
Faced with the prospect of rising sea levels and increasing
drought and precipitation, as well as species loss and higher
risk of disease, European countries need to step up their efforts
to adapt to the impact of climate change, according to a new report
by the European Environment Agency (EEA). [weiter]

Vorschläge zur Finanzierung von
Anpassung an den Klimawandel
Entwicklungsländer müssen mit enormen Zusatzkosten
für die Anpassung an den Klimawandel rechnen, zu dem sie
nahezu nichts beigetragen haben. Diese Kosten werden auf mehrere
zehn Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt, zusätzlich
zu den Investitionen in die Entwicklung. Wie diese Mittel aufgebracht
werden, wird eine Schlüsselfrage bei den internationalen
Klimaverhandlungen sein. [weiter]
TOP

Links
Risiko:
Klimawandel - Dialog: Anpassung
© Ö1 und Umweltbundesamt
Adaptation
at the UNFCCC
© UNFCCC
Climate
Change and Energy: Adaptation
© SciDev.Net
UN
approves climate change adaptation fund
© SciDev.Net
European
Climate Change Programme II: Impacts and Adaptation
© EU
Living
with climate change in Europe
© EU
Adapting
to Climate Change
© Australien Government
Rethinking
approaches to international cooperation
© Kevin Watkinsand Human Development Report
Office Team
Anpassung
an den Klimawandel Forschungsstrategien für Bayern
© Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Forschungsverbünde
KomPass:
Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung
© UBA Deutschland
Schweizer
Vorschlag zur Anpassungsfinanzierung
© Interportal.ch, 24.09.2008
Bundesrat Moritz Leuenberger hat in New York den Vorschlag der
Schweiz zur Finanzierung von Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
vorgestellt. Er hat sich anlässlich der UNO-Generalversammlung
mit Amtskollegen aus Grossbritannien, den Niederlanden und Bangladesch
getroffen.
Die Präsentation des Vorschlags fand im Rahmen eines Forums
der Länder statt, die mögliche Ansätze zur Finanzierung
der Klimaschutzmassnahmen auf weltweiter Ebene prüfen. Allein
die Anpassungsmassnahmen werden laut Weltbank jährliche Kosten
zwischen 10 und 40 Milliarden Dollar verursachen.
Der Finanzierungsmechanismus soll in erster Linie sicherstellen,
dass die ärmsten Länder die nationalen Präventions-
und Anpassungsmassnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel finanzieren
können. Gemäss Vorschlag der Schweiz sollen alle Staaten
eine nach Entwicklungsstand abgestufte Abgabe auf ihren CO2-Ausstoss
entrichten. Dank diesem Mechanismus liessen sich jedes Jahr 48,5
Milliarden Dollar bereitstellen.
TOP

Publikationen:
Impacts
of Europe's changing climate - 2008 indicator-based assessment
© EEA, 2008
The report presents past and projected climate change and impacts
in Europe by means of about 40 indicators and identifies sectors
and regions most vulnerable with a high need for adaptation. The
report covers the following indicator categories: atmosphere and
climate, cryosphere, marine biodiversity and ecosystems, water
quantity (including river floods and droughts), freshwater quality
and biodiversity, terrestrial ecosystems and biodiversity, soil,
agriculture and forestry, human health. Furthermore the report
shows the need for adaptation actions at EU, national and regional
level and the need for enhanced monitoring, data collection and
exchange and reducing uncertainties in projections. The report
is a joined effort of the European Environment Agency (EEA), the
European Commission's Joint Research Centre (JRC-IES) and the
World Health Organisation Europe (WHO).
Anpassungsstudie.
Ist-Stand-Erhebung zur Anpassung an den Klimawandel in Österreich
© AustroClim, 2008 (Kurzbericht an das BMLFUW)
What
do we know about the economics of adaptation?
© Centre for European Policy Studies (CEPS),
February 2008
The impacts of climate change can be analysed with the same economic
assessment tools used for analysing the impacts of changing economic
conditions. The fundamental concept is that impacts of climate
change will affect the behaviour of economic agents, who will
adapt autonomously, but autonomous adaptation is not always the
optimal solution. The paper explains that by analysing the behaviour
of people as a consequence of climate change, the resulting scenarios
can help policy-makers in designing policies where autonomous
adaptation does not reflect a social optimum. However, economic
analyses of this topic are still scarce. The importance of concentrating
on such analyses is that structural change is a continuing process
in all European economies, but climate change may contribute to
faster and more vigorous changes with corresponding challenges
for policy-makers.
Economic
Aspects of Adaptation to Climate Change: Costs, Benefits and Policy
Instruments
© OECD, 2008
Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung für die soziale
und wirtschaftliche Entwicklung weltweit. Die Treibhausgasemissionen
müssen reduziert werden, um den Klimawandel in einem beherrschbaren
Rahmen zu halten, gleichzeitig sind Maßnahmen notwendig,
um sich auf die Auswirkungen des Klimawandels einzustellen. Was
solche Anpassungsstrategien kosten und welchen Nutzen sie erwarten
lassen, sind wichtige Fragen, sowohl für die Projektarbeit
vor Ort, als auch im Rahmen internationaler Verhandlungen und
der Entwickungszusammenarbeit.
Adaptation
to climate change in agriculture, forestry and fisheries: Perspective,
framework and priorities
© Food and Agriculture Organization of the United
Nations, Rome, 2007
TOP

|