Kein Klima für die österreichische Klimapolitik?

Fakten - Anspruch und Wirklichkeit - Klimapolitik als Chance - Perspektiven und Hindernisse

Schwerpunktnummer zu Klimapolitik der Zeitschrift "Umwelt und Wissenschaft Interdisziplinär" des Forums Österreichischer Wissenschaftler für Umweltschutz

Auszug aus dem Inhalt:

Österreichs Klimapolitik: Die Chance des Scheiterns
Stefan Schleicher, Kurt Kratena

Was wir über den globalen Klimawandel wissen
Helga Kromp-Kolb

Wohnen und Mobilität: Positivenergie-Häuser und Deziliter-Autos
Reinhold W. Lang, Stefan Schleicher

Die österreichischen Reduktionsziele für Treibhausgas-Emissionen von Toronto bis Kyoto Albert E. Hackl

Klimapolitik: Bauen statt Stauen
Michael Lohmeyer

Alle Beiträge als download

 

Österreichs Klimapolitik: Die Chance des Scheiterns

Stefan Schleicher, Kurt Kratena

Zusammenfassung:

Österreichs Klimapolitik ist charakterisiert durch relativ ambitionierte Ziele, deren Umsetzung jedoch nicht aus den Daten der emittierten Treibhausgase ersichtlich wird. Mit den Beschlüssen der UN- Klimakonferenzen von Kyoto, Bonn und Marrakesch ist aber eine neue Situation entstanden: Die EU hat sich nach dem vorläufigen Ausscheiden der USA aus dem Kyoto-Protokoll als Vorreiter der globalen Klimapolitik profiliert. Die EU wird nicht nur auf eine rasche Ratifizierung des Kyoto- Protokolls drängen, sie wird auch darauf achten, dass die einzelnen Mitgliedsländer das gemeinsam vereinbarte Reduktionsziel erfüllen. Die bisher an der Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit gescheiterte österreichische Klimapolitik erhält damit eine neue Chance: So wie die EU ihre Klimapolitik in ein umfassendes Reformprogramm einbindet, das vor allem die Bereiche Energie und Verkehr betrifft, so könnte Österreich seine Klimapolitik in ein innovatives Wirtschaftsprogramm für nachhaltige Wirtschaftsstrukturen einbinden.

Summary:

Austrian Climate Policy: The Opportunity of Failure

Austrian climate policy is characterized by rather ambitious targets whose implementation, however, is not visible in the data of emitted greenhouse gases. With the accords of the UN climate conferences of Kyoto, Bonn, and Marrakech, a new situation has occurred: With the USA having left the Kyoto Protocol at least for the time being the EU has taken the role of a leader in global climate policy. This means, that the EU will push a quick ratification of the Kyoto Protocol and carefully watch the commitment of the member countries in fulfilling the common reduction target. Thus Austria’s climate policy that so far has failed to bridge the gap between ambitions and reality will get a new chance: In the same manner as the EU is embedding climate policy into a comprehensive reform package with the emphasis on energy and transport, Austria could link its climate policy to an innovative economic program for sustainable development.

Download

TOP

 

Was wir über den globalen Klimawandel wissen

Helga Kromp-Kolb

Zusammenfassung:

Meteorologische Messungen und Beobachtungen der unbelebten und der belebten Natur belegen, dass sich das Klima ändert.

Nach dem derzeitigen Wissen, d.h. auf der Basis der besten heute verfügbaren Modelle, lassen sich diese Änderungen durch den anthropogenen Einfluss vor allem auf die Zusammensetzung der Atmosphäre weitgehend erklären. Modellberechnungen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung sind noch mit großen Unsicherheiten behaftet, lassen aber eine Erwärmung und das vermehrte Auftreten von Extremereignissen erwarten. Der Alpine Raum zählt zu den gegenüber Klimaänderungen empfindlicheren Gebieten, einerseits weil die Änderungen hier stärker ausgeprägt sein können und andererseits weil empfindlichere Systeme betroffen sind.

Summary:

What we know about climate change

Meteorological data and observations of nature show that the climate is changing. To the best of our knowledge, i.e. according to the most ad-vanced climate models, these changes can be largely explained by the anthropogenic influence on the atmospheric composition. Model simulations of future developments still contain large uncertainties, but are consistent in expecting global warming and an increase in the frequency of extreme events. The alpine region appears to be more vulnerable
than others in Europe because the climate changes could be more extensive here and because the affected systems are more sensitive.

Download

TOP

 

Wohnen und Mobilität: Positivenergie-Häuser und Deziliter-Autos

Reinhold W. Lang, Stefan Schleicher

Zusammenfassung:

In welche Richtung sich technologische Innovation entfaltet, hängt nicht zuletzt von den Ansprüchen ab, die von Unternehmungen und Haushalten an Technologien gestellt werden. Die Bereiche Wohnen und Mobilität sind Musterbeispiele dafür, wie eine bewusste Orientierung an verbesserte Dienstleistungen in diesen Bereichen beachtliche Wohlstandseffekte auslösen könnte.

Summary:

Housing and Mobility: Positive Energy Houses and Decilitre Cars

The direction of technological innovations is ulti-mately determined by the demands put by
producers and consumers to technologies. Housing and mobility are examples, how a deliberate
orientation forbetter services in these areas could stimulate considerable welfare effects.

Download

TOP

 

Die österreichischen Reduktionsziele für
Treibhausgas-Emissionen von Toronto bis Kyoto

Albert E. Hackl

Zusammenfassung:

Die prinzipielle Problematik der österreichischen Klimapolitik liegt in der Tatsache, dass Österreich international sich zu sehr anspruchsvollen Reduktionszielen verpflichtet, für diese selbstgesteckten Ziele aber bisher nur völlig ungenügende Maßnahmen umgesetzt hat. Dies gilt für das Toronto-Ziel, das vor der Kyoto-Konferenz angebotene Reduktionsziel und das im EU-Rahmen zugesagte nunmehrige Kyoto-Ziel.

Summary:

Austrian Reduction Targets for Greenhouse Gas Emissions from Toronto to Kyoto

The Austrian climate change policy suffers from the problem that it has agreed to meet ambitious
targets but has done little to implement measures enabling it to achieve those targets. This holds
true for the Toronto target, for the goals agreed upon before the Kyoto-conference, as well as for the
Kyoto-target itself.

Download

TOP

 

Klimapolitik: Bauen statt Stauen

Michael Lohmeyer

Zusammenfassung:

Ambitionierte Ziele, aber wenige sichtbare Erfolge – das kennzeichnet Österreichs Klimapolitik seit den frühen neunziger Jahren.

In den vergangenen zehn Jahren hat Österreich in Sachen Klimapolitik ein Profil erhalten, das ambitionierte Ziele mit geringer Umsetzungskraft enthüllt. Angesichts der Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll und weiterhin steigender Emissionen bei den Treibhausgasen erhebt sich die Frage, ob sich die österreichische Klimaschutzpolitik aus diesem Defizit an Glaubwürdigkeit lösen kann.

Summary:

Austrian Climate Change Policy: Ambitious Targets but Lack of Credibility

Over the past ten years Austria has acquired a re-putation for aiming at fairly ambitious targets for
climate change policies but lacks the credibility of meeting them. Facing still increasing
Greenhouse-gas- emissions the Austrian Government has arrived at a crossroad: Will it be able to
escape the credibility gap of the past?

Download

TOP

 

Alle Beiträge zum Download:

Kein Klima für die Österreichische Klimapolitik?
Editorial, Stefan Schleicher

Österreichs Klimapolitik: Die Chance des Scheiterns
Stefan Schleicher, Kurt Kratena

Klimapolitik: Bauen statt Stauen
Michael Lohmeyer

Wohnen und Mobilität: Positivenergie-Häuser und Deziliter-Autos
Reinhold W. Lang, Stefan Schleicher

Was wir über den globalen Klimawandel wissen
Helga Kromp-Kolb

Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt
Wilhlem Autischer, Ökosoziales Forum Wien

Energie und Klima, die globalen Storylines
Barbara Buchner

Warum sich internationale Konzerne mit dem Klima beschäftigen
Christian Dörner, Siemens Österreich

Die österreichischen Reduktionsziele für Treibhausgas-Emissionen von Toronto bis Kyoto
Albert E. Hackl

Nuclear Energy and Kyoto-Protocol in Perspective
Manfred Heindler, Georg Benke

Wünsche der Wirtschaft an eine integrierte Klimapolitik
Adolf Kerbl, Wirtschaftskammer Österreich

Die Inhalte und die Konsequenzen des Kyoto-Protokolls für die Politik
Angela Köppl

Klimaschutz von der Basis Erfolgreiche Projekte österreichischer Klimabündnis-Gemeinden
Wolfgang Mehl

Die europäische Chance: Selbständig nach Kyoto
Roland Mestel

Nachhaltigkeit – (k)ein Thema der Politik?
Friedrich Nemec, Austrian Business Council for Sustainable Development

TOP


CO2-Rechner
Berechnen Sie Ihre mögliche CO2 -Einsparung: hier

Treibhausgasemissionen
der Annex I Länder, 1990-2004
Grafik

JAVA Klimamodell
Betrachten Sie die Klimazukunft unter selbst zu wählenden Randbedingungen: hier

ACCC News
Um die ACCC News Abo zu erhalten, klicken Sie bitte hier

Diese Website wird unterstützt von:




Umweltbundesamt kooperiert auf europäischer Ebene im Bereich Klimafolgen und Anpassungsstrategien

    Das Impulsprogramm des Lebensministeriums für aktiven Klimaschutz.


Beitrag der projektbezogenen flexiblen Mechanismen (JI/CDM) zum Klimaschutz

Emissionshandel-Website des Lebensministeriums




Conference of the Parties