Kyoto Protocol

Das Kyoto-Protokoll ist eine internationale Absichtserklärung ohne völkerrechtliche Auswirkungen und trat am 16.2.2005 nach Ratifikation durch mindestens 55 Vertragsparteien in Kraft, die mindestens 55 Prozent der gesamten Kohlendioxidemissionen der Industrieländer des Jahres 1990 einschließen, in Kraft.


Reduktionsverpflichtung

Bei der dritten Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto 1997 kamen die Industrieländer überein, Begrenzungs- und Reduktionsverpflichtungen für die sechs wichtigsten klimaschädlichen Gase zu akzeptieren. Für die sechs wichtigsten Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distockstoffoxid (Lachgas, N2O), FKWs (Vollfluorierte Kohlenwasserstoffe), HFKWs (Teilfluorierte Kohlenwasserstoffe), Schwefelhexafluorid (SF6) ist im Kyoto-Protokoll eine Verringerung um durchschnittlich 5,2 Prozent bis zum Zeitraum 2008-2012 im Vergleich zu den Emissionen von 1990 vorgesehen. Die Klimawirksamkeit (GWP: Global Warming Potential, link: http://www.accc.at/klba.htm#treib) dieser Gase ist sehr unterschiedlich.
Das Kyoto- Ziel soll mit unterschiedlichen Beiträgen der Industrieländer erreicht werden, Entwicklungsländer sind von der Reduktionsverpflichtung ausgenommen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Kyoto-Protokoll vereinbarten Reduktionsziele.

Menge an erlaubten Treibhausgasemissionen der Industrieländer 2008/12 nach dem Kyoto-Protokoll (im Vergleich zum Referenzjahr 1990), Quelle: UNFCCC 1997.

Australia

108

New Zealand

100

Bulgaria

92

Norway

101

Canada

94

Poland

94

Croatia

95

Lithuania

92

Czech Republic

92

Monaco

92

Estonia

92

Romania

92

European Community

92

Russian Federation

100

Finland

92

Slovakia

92

Hungary

94

Slovenia

92

Iceland

110

Switzerland

92

Japan

94

Ukraine

100

Latria

92

USA

93

Die Europäische Union hat sich zu einer Reduktion von acht Prozent bis 2008/12 im Vergleich zu 1990 bereiterklärt. Innerhalb des "EU burden sharing agreement" hat Österreich eine Reduktionsverpflichtung von 13 Prozent übernommen. Obwohl die Österreichische Klimapolitik durch ambitionierte Ziele bestimmt ist, ist man derzeit noch deutlich davon entfernt, den Reduktionserfordernissen des Kyoto-Protokolls nachzukommen. Daten für 2004 zeigen, dass Österreich noch 22,6 Millionen Tonnen über dem Kyoto-Ziel liegt. (vgl. Umweltbundesamt 2006).

Download des Kyoto Protokolls:

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