Klimawandel und Gesundheit

Die Auswirkungen der Hitzewelle 2003 auf die Gesundheit

Über seinen Wärmehaushalt ist der Mensch eng mit der atmosphärischen Umwelt verknüpft, denn der Organismus befindet sich in einer dauernden Auseinandersetzung. mit den thermischen Bedingungen.

Der Wärmeaustausch des Menschen mit der Atmosphäre erfolgt über die Flüsse fühlbarer und latenter
Wärme sowie über Strahlung (Wärmeleitung kann vernachlässigt werden). Dementsprechend spielen
neben der Lufttemperatur auch die Windgeschwindigkeit (turbulenter Transport), der Wasserdampfdruck und die mittlere Strahlungstemperatur eine Rolle.

Hitzewellen
Es existiert noch keine allgemein akzeptierte Definition einer Hitzewelle, z.B. durch die WMO. Alle bisher existierenden Methoden zur Hitzebelastungsvorhersage beruhen auf der Überschreitung von entweder absoluten oder relativen Schwellenwerten, die zur Auslösung eines "Hitzealarms" führen.

Alle bisher existierenden Methoden zur Hitzebelastungsvorhersage beruhen auf der Überschreitung von entweder absoluten oder relativen Schwellenwerten, die zur Auslösung eines „Hitzealarms“ führen. Absolute Schwellenwerte haben den Nachteil, dass sie eine Anpassung der Bevölkerung an das lokale Klima nicht berücksichtigen. Das führt in warmen Klimaten zu einer häufigen Überschreitung des Schwellenwertes, während in kälteren Gegenden der Schwellenwert überhaupt nicht erreicht wird.

Diverse Studien widersprechen der Existenz einer absoluten Schwelle indem sie anhand von Mortalitätsdaten feststellen, dass die Populationen in Europa an ihre regional repräsentativen mittleren Sommertemperaturen angepasst sind. Bei relativen Schwellenwerten wird davon ausgegangen, dass statistisch gesehen überall die gleiche Anzahl von Tagen mit Wärmebelastung auftritt. Überspitzt formuliert gibt es bei der Definition einer relativen Schwelle, z.B. eines Perzentilwertes, in Madrid genauso viele Tage mit Wärmebelastung wie am Nordpol. Das heißt für die existierenden Methoden zur Wärmebelastung-svorhersage wiederum, dass sie auf ein bestimmtes Klima abgestimmt sind und bei einer Übertragung auf andere Gebiete neu kalibriert werden müssen. Sie sind also nicht universell gültig.

Die hier verwendeten Informationen stammen aus der Publikation:

Die Auswirkungen der Hitzewelle 2003 auf die Gesundheit
Ch. Koppe, G. Jendritzky, G. Pfaff
Die Auswirkungen der Hitzewelle 2003 auf die Gesundheit.
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